Beeindruckende Tanzeinlagen, bunte Kostüme, und ein bisschen Glitzer: Der Eurovision Song Contest zieht jedes Jahr mehr als hundert Millionen Zuschauer*innen vor die TV-Bildschirme, sogar in Israel und Australien fiebern Menschen mit.
Nun rückt das große ESC-Finale 2023 in Liverpool näher. Mit „Blood & Glitter” wird Deutschland in diesem Jahr von der Dark-Rock-Band Lord of the Lost aus Hamburg beim Finale des Eurovision Song Contest am 13. Mai vertreten. Das Duo Teya & Salena tritt für Österreich an und Remo Forrer will mit seinem Song „Watergun” für die Schweiz gewinnen.
Deutschland hat es immerhin zweimal geschafft, den europäischen Songwettbewerb zu gewinnen: 1982 stand Deutschland mit dem Hit „Ein bisschen Frieden” von Nicole zum ersten Mal auf dem ESC-Siegertreppchen.2010 gewann Lena Meyer-Landrut mit „Satellite" und markierte damit ihren musikalischen Aufstieg. Die Schweiz hat es mit ihren Interpret*innen ebenfalls zweimal auf Platz eins geschafft: Schlagersängerin Lys Assia gewann den ersten „Gran Premio Eurovisione della Canzone Europea”, wie er damals noch hieß, 1956 in Lugano. 1988 trat für die Schweiz eine junge Frankokanadierin an. Sie gewann mit beeindruckender Stimme und startete eine Weltkarriere. Ihr Name: Céline Dion. Die musikalische Olympiade voller Glitzer und Glamour war aber auch der Startschuss für weitere internationale Karrieren. So gewann ein gewisser Udo Jürgens 1966 in Luxemburg zum ersten für Österreich mit dem Song „Merci, Cheri” und Conchita Wurst begeisterte 2014, ebenfalls für Österreich, mit „Rise like a Phoenix” Europäer und Judges zugleich. Spitzenreiter beim ESC sind übrigens Irland mit sieben und Schweden mit sechs ersten Plätzen. Eine schwedische Band legte hier übrigens mit ihrem Sieg in Brighton am 06. April 1974 den Grundstein ihrer Karriere: ABBA.
Wer in diesem Jahr den Preis mit nach Hause nimmt, verraten vielleicht die aktuellen Streamingzahlen auf Spotify. Betrachtet man die Streams aller teilnehmenden Länder, deuten die Daten auf einen zweiten Sieg von Loreen hin, die bereits 2012 in Baku mit „Euphoria” gewann. Auf Platz zwei der meistgestreamten Songs liegt der Italiener Marco Mengoni und auf Platz drei die norwegische Sängerin Alessandra.
Meistgestreamte Eurovisionskandidat*innen 2023 in allen teilnehmenden Ländern:
1. Sweden: Tattoo von Loreen
2. Italy: Due Vite von Marco Mengoni
3. Norway: Queen of Kings von Alessandra
4. Finland: Cha Cha Cha von Käärijä
5. Netherlands: Burning Daylight von Dion Cooper, Mia Nicollai
6. UK: I Wrote A Song von Mae Muller
7. Poland: Solo von BLANKA
8. France: Évidemment von La Zarra
9. Israel: Unicorn von Noa Kirel
10. Austria: Who the Hell is Edgar? von TEYA, SALENA
Wer nicht mehr warten kann bis zum ESC, dem empfehlen wir die offizielle Eurovision-Playlist und den Hub, um sich schon mal mit allen Interpreten und Songs vertraut zu machen.
Auch die Fest & Flauschig Hosts Jan Böhmermann und Olli Schulz sind in diesem Jahr mit von der Partie. Nicht auf der Bühne, aber hinter dem Mikrofon kommentieren sie für den ORF-Sender FM4 den diesjährigen Eurovision Song Contest aus dem Nordwesten Englands. Fans können die beiden Hosts online live verfolgen. Außerdem werden die beiden langjährigen Podcaster am Tag nach dem großen Spektakel eine brandneue Folge von „Fest & Flauschig" aufnehmen, in der sie ihre Reise nach Liverpool und den ESC noch einmal ausführlich Revue passieren lassen. Olli Schulz drückt in der aktuellen Podcast-Episode seine Vorfreude aus: „Wir haben beide voll Bock, so ein Event zu moderieren. Auch um zu sehen, ob wir da an unsere Grenzen kommen. Es ist ein Versuch und ich freue mich total darauf.”
*** Die meistgestreamten Eurovision 2023 Songs vom 23. März bis 23. April, einschließlich der Aufschlüsselung der teilnehmenden Länder.